Funktion MAXWENNS
Gibt das Maximum der Werte der Zellen in einem Bereich zurĂĽck, die mehrere Bedingungen in mehreren Bereichen erfĂĽllen.
MAXWENNS(Funktionsbereich; Bereich 1; Kriterium 1 [; Bereich 2; Kriterium 2] [; … [; Bereich 127; Kriterium 127]])
Funktionsbereich – erforderliches Argument. Ist ein Zellbereich, der Name eines benannten Bereichs oder eine Spalten-/Zeilenüberschrift, der/die Werte enthält, für die das Maximum berechnet wird.
Bereich 1 – erforderliches Argument. Ist ein Zellbereich, ein Name eines Bereichs oder eine Spalten-/Zeilenbeschriftung, welche(r) die Werte enthält, die bei erfüllter Bedingung gezählt werden sollen.
Kriterium: Ein Kriterium ist ein einzelner Zellbezug, eine Zahl oder ein Text. Es wird fĂĽr Vergleiche mit Zellinhalten verwendet.
Ein Verweis auf eine leere Zelle wird als Zahlenwert 0 interpretiert.
Ein passender Ausdruck kann sein:
-
Eine Zahl oder ein logischer Wert. Ein ĂĽbereinstimmender Zelleninhalt entspricht dem Zahlenwert oder dem logischen Wert.
-
Ein Wert, der mit einem Vergleichsoperator beginnt (<, <=, =, >, >=, <>).
Wenn der Wert fĂĽr = leer ist, entspricht er leeren Zellen.
Wenn der Wert fĂĽr <> leer ist, entspricht er nicht leeren Zellen.
Wenn der Wert fĂĽr <> nicht leer ist, entspricht er jedem Zellinhalt auĂźer dem Wert, einschlieĂźlich leerer Zellen.
Hinweis: "=0" stimmt nicht mit leeren Zellen ĂĽberein.
Wenn der Wert fĂĽr = und <> nicht leer ist und nicht als Zahlentyp oder einer seiner Untertypen interpretiert werden kann und die Eigenschaft Suchkriterien = und <> muss auf ganze Zellen zutreffen markiert ist, erfolgt der Vergleich mit dem gesamten Zellinhalt. Wenn sie nicht markiert ist, wird mit jedem Teil des Felds verglichen, der den Kriterien entspricht. Wenn der Wert fĂĽr = und <> nicht leer ist und nicht als Zahlentyp oder einer seiner Untertypen interpretiert werden kann.
-
Anderer Textwert. Wenn die Eigenschaft Suchkriterien = und <> muss für ganze Zellen gelten wahr ist, erfolgt der Vergleich mit dem gesamten Zelleninhalt , wenn falsch, wird mit jedem Unterteil des Felds verglichen, der den Kriterien entspricht. Der Ausdruck kann Text, Zahlen, reguläre Ausdrücke oder Platzhalter enthalten (sofern in den Berechnungsoptionen aktiviert).
Bereich 2 – optional. Für Bereich 2 und folgende gilt dasselbe wie für Bereich 1.
Kriterium 2 – Optional. Kriterium 2 und alle Folgenden bedeutet dasselbe wie Kriterium.
Die Suche unterstützt Platzhalter oder reguläre Ausdrücke. Wenn reguläre Ausdrücke aktiviert sind, können Sie "all.*" eingeben, um beispielsweise das erste Vorkommen von "all", gefolgt von beliebigen Zeichen, zu finden. Wenn Sie nach einem Text suchen möchten, der auch ein regulärer Ausdruck ist, müssen Sie entweder jedem Metazeichen oder Operator eines regulären Ausdrucks ein "\" voranstellen oder den Text in \Q…\E einschließen. Die automatische Auswertung von Platzhaltern oder regulären Ausdrücken können Sie unter umschalten.
Wenn Sie Funktionen verwenden, bei denen ein oder mehrere Argumente Suchkriterien-Zeichenfolgen sind, die einen regulären Ausdruck darstellen, besteht der erste Versuch darin, die Zeichenfolgen-Kriterien in Zahlen umzuwandeln. Zum Beispiel wird in bestimmten Gebietsschemen ".0" in "0.0" konvertiert und so weiter. Bei Erfolg handelt es sich bei der Übereinstimmung nicht um eine Übereinstimmung mit regulären Ausdrücken, sondern um eine numerische Übereinstimmung. Wenn Sie jedoch zu einem Gebietsschema wechseln, in dem das Dezimaltrennzeichen nicht der Punkt ist, funktioniert die Konvertierung regulärer Ausdrücke. Um die Auswertung des regulären Ausdrucks anstelle eines numerischen Ausdrucks zu erzwingen, verwenden Sie einen Ausdruck, der nicht als numerisch falsch verstanden werden kann, beispielsweise ".[0]" oder ".\0" oder "(?i).0".
Funktionsbereich und Bereich 1, Bereich 2, … müssen alle dieselbe Größe haben, anderenfalls gibt die Funktion den Fehlerwert Err:502 – ungültiges Argument – zurück.
Die logische Beziehung zwischen Bedingungen kann als logisches UND (Konjunktion) definiert werden. In anderen Worten, wenn und nur wenn alle angegebenen Bedingungen zutreffen, wird ein Wert von der zugehörigen Zelle aus dem angegebenen Funktionsbereich in der Berechnung berücksichtigt.
Die Funktion kann bis zu 255 Argumente verarbeiten, bedeutet, dass Sie 127 Bereiche und Bedingungen angeben können.
Wenn die Zelle WAHR enthält, wird sie wie 1 behandelt, wenn FALSCH, wie 0 (Null).
Diese Funktion ist Teil des OpenDocument-Standards (Open Document Format for Office Applications) Version 1.2. (ISO/IEC 26300:2-2015)
Betrachten Sie folgende Tabelle
|
A
|
B
|
C
|
1
|
Produktname
|
Absatz
|
Einnahmen
|
2
|
Buntstift
|
20
|
65
|
3
|
Stift
|
35
|
85
|
4
|
Schulbuch
|
20
|
190
|
5
|
Buch
|
17
|
180
|
6
|
Buntstift-Set
|
nicht
|
nicht
|
In allen unten stehenden Beispielen enthält der Bereich für die Berechnung der Summe die Zeile 6, diese wird aber ignoriert, da sie Text enthält.
Einfache Benutzung
=MAXWENNS(B2:B6;B2:B6;"<35")
Berechnet das Maximum der Werte im Bereich B2:B6, die größer oder gleich 20 sind. Ergibt 35, da die fünfte Zeile die Bedingung nicht erfüllt.
=MAXWENNS(C2:C6;B2:B6;">=20";C2:C6;"<90")
Berechnet das Maximum der Werte im Bereich C2:C6, die kleiner als 90 und deren entsprechende Zellwerte im Bereich B2:B6 größer oder gleich 20 sind. Gibt 85 zurück, da die vierte und fünfte Zeile je mindestens eine Bedingung nicht erfüllen.
Verwendung mit regulären Ausdrücken und verschachtelten Funktionen
=MAXWENNS(C2:C6;B2:B6;">"&MIN(B2:B6);B2:B6;"<"&MAX(B2:B6))
Berechnet das Maximum der Werte im Bereich C2:C6, die allen Werten im Bereich B2:B6, auĂźer dem Minimum und dem Maximum, entsprechen. Ergibt 190, da nur die vierte Zeile die Bedingungen erfĂĽllt.
=MAXWENNS(C2:C6;A2:A6;".*stift";B2:B6;"<="&MAX(B2:B6))
Berechnet das Maximum der Werte des Bereichs C2:C6, deren zugehörige Zellen des Bereichs A2:A6 auf "stift" enden und mit Ausnahme der Zellen des Bereichs B2:B6, die deren Maximum enthalten. Gibt 85 zurück, da nur die dritte Zeile alle Bedingungen erfüllt.
BezĂĽge zu einer Zelle mit einer Bedingung
Falls Sie eine Bedingung einfach ändern möchten, können Sie diese in einer eigenen Zelle festlegen und einen Bezug zu dieser Zelle in der Bedingung der Funktion MAXWENNS verwenden. Beispielsweise kann die oben stehende Formel wie folgt umgeschrieben werden:
=MAXWENNS(C2:C6;A2:A6;E2&".*";B2:B6;"<"&MAX(B2:B6))
Wenn E2 = "stift" ist, ergibt die Funktion 65, da der Bezug zur Zelle derem Inhalt entspricht.
Datei mit Beispiel öffnen:
Diese Funktion ist seit Collabora Office 5.2 verfĂĽgbar.
Diese Funktion ist nicht Bestandteil des Standards Open Document Format fĂĽr Office-Anwendungen (OpenDocument) Version 1.3. Teil 4: Format fĂĽr neu berechnete Formeln (OpenFormula). Der Namensraum ist
COM.MICROSOFT.MAXIFS